Ausbau Türen und Instandsetzung

Auch die Türen wurden ausgebaut und erst einmal komplett entlackt. Dabei zeigten sich die typischen 508er Schäden im unteren Bereich. Also erst mal Reparaturbleche bestellt und eingeschweißt. Besser eingebrutzelt. Das waren meine ersten Schweißversuche, aber ich kann nur jeden ermutigen. Nach ein paar Probeblechen und den Ersten Durchschweißern wird es immer besser ;-).

Bei allen Blechteilen bin ich ähnlich vorgegangen wie beim Leiterrahmen. Falze und Kanten wurden erst einmal mit Owatrol behandelt. Als Grundierung bzw. Filler kam Brantho Korrux zum Einsatz. Als Endlack ein Effektlack auf Wasserbasis mit Glitzereffekt. Dieser wurde in 2,5 Spritzgängen aufgetragen und mit Klarlack versiegelt. Neue Dichtungen gab es glücklcherweise auch aus Berlin von den Jungs vom Basiscamp.

Kampf dem Rost

Alle rostigen Schrauben wurden getauscht. Die Blattfedern hinten wurden durch stärkere Federn (10 lagig) des größeren Bruders getauscht. Sehr hilfreich is der Online Shop der Firma www.basiscamp.de . Diese haben ettliche gebrauchte und neue Ersatzteile für den 508er. Ebenfalls allen Restauratoren zu empfehlen das Korrosionsschutzdepot. Dort findet man eigentlich alles, was zur Aufarbeitung und Erhaltung von Oldtimern nötig ist.

Owatrol 2 x aufgetragen

Als erste Schicht wurde 2 x Owatrol aufgetragen, ein Öl, dass auch in kleinere Ritzen fliesst und dort konserviert. Kleinere, tiefliegende Rostnester saugen das Öl auf und rosten nicht weiter. Nach 2 Schichten Owatrol Endanstrich (ja, Lack wurde mit Walze aufgetragen) 2 Schichten Karrosserielack schwarz der normalerweise für Baumaschinen verwendet wird.

2 x Owatrol, 2 x Karrosserielack Baumaschinen.

Jetzt ist eh schon alles runter…

Düdo fast nackig.

Als unser Düdo so ohne Aufbau mit teils angerosteten Leiter und Karosserie vor mir stand dachte ich dann machen wir das gleich richtig. Wenn schon ein neuer Aufbau, dann gleich richtig mit frischer Karosserie und frischen Farben. Ich zieh nach dem Duschen ja auch keine gebrauchte Unterhose an. Also erst mal an den Leiterrahmen, Rost an der Kabine und Türen später.

Der grobe Rost und Unterbodeschutz wurden mit Drahtbürste für die Bohrmaschine entfernt. Gute Dienste leistete mir ein Drahtaufsatz für den Winkelschleifer.
Tiefere Roststellen wurden ebenfalls mit dem Winkelschleifer und Lamellenscheiben mit unterschiedlicher Körnung bis auf das Metall freigelegt.

Türen auch schon ausgebaut

Der Traum von den rollenden 4 Wänden – Umbau / Neuaufbau Wohnmobil auf Basis DüDo 508

DüDo MB 508

Wohnmobil zu verschenken an Abholer…
… so fing alles an. Ein DüDo mit wenig Laufleistung, genau das was ich immer gesucht habe. Einfacher Motor, der sich unterwegs einfach reparieren lässt und fast nicht kaputt zu kriegen ist. Ok, über Euro Norm müssen wir nicht sprechen.

Eigentlich sollte unser zukünftiges Wohnmobil nur ein paar kleinere Schönheits- und Funktionsreparaturen erhalten, aber es kommt ja immer anders als man denkt. Nachfolgend mein 2-jähriges Abenteuer zum selbstgebauten Wohnmobil.

Nach der Abholung in Stuttgart Teil erst mal abgestellt und näher inspiziert. Sieht ja gar nicht so schlimm aus. Auf dem Dach einiges mit Sika vermurkst aber das lässt sich ja richten – dachte ich.

So stand er da. Kurz nach der Überführung.

Beim Ausbau der Innereien stellten wir leider ziemlich schnell fest, dass ein Teil der Holzeinbauten bereits total verfault, der ander ziemlich morsch war. Die ursprüngliche Basis des Womos war wohl ein Zirkus- oder Bauwagen mit Stoffabdichtung, der nach und nach aufgedoppelt und um den Alkoven erweitert wurde. Die letzte Lage war dann eine Schicht aus OSB Platten und Weißblech 0,5mm. Der Boden aus massiven Holzdielen, die im hinteren Teil durch das Spritzwasser extrem verfault waren.

Da war nicht mehr viel zu retten, also Container bestellt und runter mit dem Ding. Alles was verwertbar war, wie Fenster, Herd, Möbelelemente, Lüftungsdüsen Türen und Kühlschrank ausgebaut und erst mal eingelagert.